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Integriertes Produktionsmanagement 4.0 hat in der Fabrik der Zukunft, den so genannten Smarten Fabriken, einen zentralen Stellenwert, und das nicht nur für die Produktion (MES), sondern auch für die Entwicklung der Produkte in einem Process Development Execution System (PDES). PDES und MES arbeiten auf der Basis einer gemeinsamen, konsistenten Produkt- und Produktionsdatenmodells zusammen.
Das PDES übernimmt dabei die Rolle effizient und effektiv von der Idee für ein neues Produkt oder einer neuen Produktversion bis zur produzierbaren Technologie und Produkt zu führen. Der Fokus liegt dabei auf kollaborativem Wissensmanagement für Produkte und Technologien und effektiver virtueller und experimenteller Prototypenverifikation. Nach erfolgreicher Entwicklung werden dann Fertigungsabläufe und Prozesse nahtlos an das MES für die Serienproduktion weitergegeben. Dieses meldet seinerseits Daten aus der Produktion an das PDES zurück, um, im Sinne eines PLM, den Zirkelschluss zur Entwicklung zu vollziehen.
Industrie 4.0 mit seinen cyberphysischen Systemen wird nur funktionieren, wenn ein zentrales MES die Steuerungsfunktionen über die eingesetzten Maschinen übernimmt, in dem es die Prozessketten mit ihren Maschinen und den Ressourcen synchronisiert und koordiniert. Das MES der Zukunft mit einem ganzheitlichen Ansatz ist standardisiert, integriert und allgemeingültig und übergibt dabei Funktionsbausteine an die Maschinen, die eigenständig diese Funktionen in Echtzeit innerhalb eines standardisierten Maschinen MES bzw. intelligentem SCADA Systems ausführen. Den Grad der zu verteilenden Intelligenz bestimmt die MES Steuerzentrale.